!!Pressemitteilung!!

Galilei-Grundschule dementiert Vorwurf der “Gesinnungsprüfung”

Die Galilei-Grundschule dementiert klar die in den sozialen Medien kursierende Behauptung, es gebe dort eine “Gesinnungsprüfung” bezüglich der Haltung der Kinder zum Konflikt zwischen Israel und Palästina.
Zum Hintergrund: Über soziale Medien ist das Foto eines Arbeitsblatts verbreitet worden, das angeblich im Unterricht an der Galilei-Grundschule in Berlin eingesetzt worden sein soll. Auf diesem Arbeitsblatt werden Kinder gefragt, ob sie die Terroranschläge der Hamas auf Israel gutheißen und ob sie es für akzeptabel halten, Demonstrationen zu besuchen, auf denen Terroranschläge gefeiert werden. Der Bundestagsabgeordnete Ferat Kocak hat daraufhin auf X, vormals Twitter, behauptet, an der Galilei-Grundschule erfolge eine “Gesinnungsprüfung”.
Nach gründlicher Prüfung steht fest: Dieses sog. Arbeitsblatt stammt nicht aus dem Unterricht an der Galilei-Grundschule. Die Schule prüft derzeit eine Anzeige gegen die ursprünglichen Urheber dieser Behauptung wegen der Verbreitung von Unwahrheiten. Der Ursprung des in den sozialen Medien verbreiteten Bildes ist unklar.
Unsere Schule unterbindet Gewalt und deren Billigung. Eines unserer wichtigsten Erziehungsziele ist das der gewaltlosen Konfliktlösung in der Schule und im Alltag. Wir halten uns zudem an den sog. “Beutelsbacher Konsens”, nach dem Dinge, die in der Gesellschaft kontrovers behandelt werden, auch im Unterricht kontrovers zu diskutieren sind. Dementsprechend achten unsere Lehrkräfte auf eine ausgewogene Darstellung des Konflikts zwischen Israel und Palästina.
Wir möchten unserer Enttäuschung Ausdruck verleihen, dass ein Abgeordneter des Abgeordnetenhauses und andere hier eine Behauptung verbreiten, die nicht zutrifft und die von diesen Personen offenbar nicht geprüft worden ist. Es handelt sich klar um die Verbreitung von Fake News. Auch dies ist ein pädagogisches Ziel an unserer Schule: Quellen sind gewissenhaft zu prüfen, bevor man Inhalte öffentlich verbreitet. Wir bitten Eltern, politisch Verantwortliche und alle, die an guter Bildung interessiert sind, in Fällen wie dem aktuellen zunächst das Gespräch mit der Schule zu suchen.
Die Schulleitung der Galilei-Grundschule

Berlin, 18.10.2023

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